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"Unglaublich, emotional, unvergesslich" – EM-Siegerin Hannah Gutzeit im Interview

|   HV Westfalen

U19-Europameisterin Hannah Gutzeit spricht über den Titelgewinn, emotionale Höhepunkte und ihren nächsten Schritt beim HSV Solingen-Gräfrath.

Die deutsche U19-Handballnationalmannschaft hat sich bei der Europameisterschaft 2025 mit einer beeindruckenden Teamleistung den Titel gesichert. Mitten im Geschehen: Hannah Gutzeit, die ab der kommenden Saison für den HSV Solingen-Gräfrath auflaufen wird. Im Interview erzählt sie von ihren Erlebnissen beim Turnier – und von einem Moment, den sie nie vergessen wird.

Als der Schlusspfiff im Finale ertönte, stand fest: Deutschland ist Europameister! Für Hannah ein Gänsehautmoment.
„Ich war einfach nur glücklich und überwältigt. Schon zwei Minuten vor dem Abpfiff war uns klar, dass die Spanierinnen den Rückstand wohl nicht mehr aufholen würden – da haben wir uns nur noch in den Armen gelegen und diese unglaubliche Atmosphäre genossen. Danach war es einfach nur pure Freude und ganz viele Emotionen.“

Auch ein zwischenzeitlicher Rückstand konnte das Team im Finale nicht verunsichern.
„Wir haben die ganze Zeit daran geglaubt, dass wir es schaffen können. Schon in den Spielen zuvor hatten wir gezeigt, dass wir mit Drucksituationen umgehen können. Diese Erfahrungen haben uns enorm geholfen, auch im Finale ruhig zu bleiben und uns gegenseitig zu vertrauen.“

Auf die Frage nach dem intensivsten Spiel des Turniers muss Hannah nicht lange überlegen:
„Für mich persönlich war das Spiel gegen Montenegro das härteste. Die Halle war voll mit montenegrinischen Fans, die ihre Mannschaft lautstark unterstützt haben.“
Unvergessen bleibt ihr auch das Duell mit Dänemark: „Das war für mich das intensivste Spiel – wir haben mit einem super Flow begonnen, und das hat einfach richtig Spaß gemacht. So fühlt sich Handball genau richtig an.“

In drei Worten fasst Hannah das Turnier zusammen: „Unglaublich, emotional, unvergesslich.“
Die EM hat ihr eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Selbstvertrauen im Sport sind: „Ich nehme mit, bei Rückständen ruhig zu bleiben, an sich und das Team zu glauben – und aus Fehlern zu lernen.“

Ab der kommenden Saison trägt Hannah das Trikot des HSV Solingen-Gräfrath – ein wichtiger Schritt in ihrer noch jungen Karriere. „Ich freue mich riesig darauf, die Mädels kennenzulernen und mich auf diesem hohen Niveau weiterentwickeln zu dürfen.“ Auch für die Zukunft hat sie klare Ziele: „Ich möchte natürlich weiterhin Teil der Nationalmannschaft bleiben und eine erfolgreiche Saison mit meinem neuen Verein spielen.“

Wir freuen uns, Hannah bald in Solingen auf der Platte zu sehen – und gratulieren ihr noch einmal ganz herzlich zur verdienten Europameisterschaft!

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Foto: DHB